Der Widerspenstigen Zähmung
William Shakespeare Baptista, einem Edelmann aus Padua, reicht's, er will Ruhe im Haus. Dazu muss er seine keifende, zeternde und ältere Tochter Katharina an den Mann bringen, denn die verliebten Jungs in seinem Garten freien nur um die nette, schöne, junge Bianca. Wie durch ein Wunder erscheint Petruchio, ein Abenteurer, der sich auf Freiersfüßen befindet und erlöst den Vater von seiner wilden Tochter. Katharina nimmt ihn zum Manne - weil ihr nichts anderes übrig bleibt oder weil sie zum ersten Mal von einem Mann auf Anhieb hingerissen ist. Jetzt muss sie nur noch gezähmt werden, für Petruchio ein sinniges Spiel. Er hält ihr den Spiegel vor, verdreht ihr die Worte im Mund, lässt sie hungern, entzieht ihr den Schlaf, und das alles mit einem fürsorglichen wiewohl unechten Vorwand. Katharina erkennt in Petruchio die Chance auf einen ihr ebenbürtigen Mann und lässt sich mit Klugheit und Esprit auf das Spiel ein.